Samstag, 5. Dezember 2015

Was war, was wird - the late Edition


Da sind wir wieder, der November ist vorbei und somit geht nicht nur der Alltagspapa in seinen letzten Monat Elternzeit, auch der Sohn hat einige Veränderungen hinter bzw. vor sich.

Kurse und Gewichte

Ja, auch diesen Monat haben wir wieder einen erklecklichen Anteil des Elterngeldes in Babys Frühförderung investiert. Die musikalischen Klassiker wurden um einen Nachmittagskurs erweitert, damit künftig auch für unser Kita-Kind noch das ein oder andere Extra-Lied herausspringt. Gleichzeitig haben wir noch (nach nur zehn Monaten Wartezeit) den Kurs für kleine Wasserratten begonnen und damit glücklicherweise auch den Geschmack getroffen. Wenn ich höre, wie wasserscheu andere sind, muss ich umgekehrt Obacht geben, dass mein Sohn nicht vor Übermut plötzlich zum U-Boot wird, so freut er sich schon beim betreten der Schwimmhalle auf das Kommende. Zudem - Vorsicht leicht chauvinistisch - kann ich definitiv feststellen, dass zumindest innerhalb der Teilnehmergruppe keine der Mamas sonderlich große Probleme mit dem Gewicht nach der Geburt haben kann - was man(n) halt so erkennen kann, vermag eindeutig optisch zu gefallen. 

Tage und Nächte

Tag? Nacht? völlig egal...
Die kurzfristige Ignoranz der Winterzeit hält weiterhin an im Haus, aufstehen vor 9 Uhr ist ein seltener Einzelfall der meist durch einen kritischen Grundfehler wie "Windel-voll 1.0" oder "Hunger2.0" (den ersten Milchhappen gibt es noch im Halbschlaf bevor Mama arbeiten geht) ausgelöst wird und dann in Verbindung mit Tageslicht das Nachtschläfchen für 30-90 Minuten unterbricht. Ich habe mich sehr an diesen Rhythmus gewöhnt und fürchte schon die Routine, die uns alsbald alle zum Aufstehen entgegen der biologischen Uhr zwingt.  
Wie waren doch nochmal die Zahlen für das kommende Samstagslotto?

Hier und dort

Wir haben den letzten Lebensmonat als Baby genutzt um nochmal zu verreisen. 700km weiter südlich wartete die Familie auf uns um gemeinsam sein Upgrade auf das Level "Kleinkind" zu feiern. Die Hinfahrt - bewährt in zwei Etappen auf zwei Tage verteilt - verlief problemlos, was wohl auch daran lag, dass wir zeitlich flexibel genug waren, erst mit Eintritt seiner Morgenmüdigkeit losfahren zu können. Die Rückfahrt hingegen...nun ja. Während der zwei Tage rätselten wir, warum alles so verschoben ist, wir teilweise alle 60km anhalten mussten weil er partout nicht mehr sitzen wollte und das über sein akustisches Fehlerausgabesystem auch deutlich zu verstehen gab. 
War der Schlafrhythmus durch die ungewohnte Umgebung, den ständigen Ortswechsel (immerhin 4 verschiedene Orts- und Schlafkombinationen in einer Woche) einfach zu viel für seine Anpassungsfähigkeit? Dass die Antwort viel profaner war, konnten wir bis zur Rückkehr ins traute Heim weder ahnen noch erkennen:

Gesundheit und Impfungen

Wie bereits in meinem letzten Post gesehen, hatte Junior sich von anderen kleinen Menschen, denen wir in der Urlaubswoche begegnet sind, "Hand Mund Fuß" eingesammelt. Eine unschöne Krankheit, die eigentlich niemand braucht. Sowohl für Baby an sich, dass Ausschlag an sich wahrnimmt und nicht zuordnen kann, als auch sehr mühselig für die Eltern, die die Wunden dieser Krankheit adäquat und möglichst steril versorgen müssen. Haben Sie schon einmal versucht, eine sich windende und zappelnde Kleinausgabe punktuell mit Zinkderivaten zu betupfen? Nein? Dann können Sie bei meiner Frau gerne in die Lehre gehen, sie schafft es mittlerweile vermutlich auch, wenn er in einem Korb voll Kobras liegt, ohne auch nur eine davon dabei zu berühren...
Abgesehen von dieser unschönen Episode - die durch die Klimaanlage fair an alle drei Mitfahrer verteilten Viren legten auch meine Frau und mich für die Woche flach - können wir weiterhin nicht meckern. Impfungen, egal ob MMR oder 7fach - ganz fies in zwei Spritzen parallel von Arzt und Helferin injiziert -, unser Sohn ignoriert den Inhalt geflissentlich. Kein Fieber, kein Ausschlag, kein Unwohlsein, lediglich am Impftag ein verlängertes Mittagsschläfen so von 13 Uhr bis zum nächsten Tag um 7 Uhr, besser geht eigentlich nicht mehr, oder?

und was wird?

Womit wir auch schon wieder beim Ausblick angelangt wären. Wie eingangs erwähnt ist der Dezember der letzte Monat meiner gemeinsamen Exklusivzeit mit meinem Sohn. Nicht ohne bedauern, aber auch stolz auf unsere Erlebnisse und Erfahrungen der letzten fünf Monate, blicke ich nunmehr dem Jahresende entgegen. Die Rückkehr ins Erwerbsleben für mich ist geplant (mehr dazu in einem eigenen Karriereblog), so dass als finale Aufgabe nunmehr die Kita-Eingewöhnung folgt. Krankheitsbedingt leider etwas verkürzt, werden wir nunmehr also herausfinden, wie gut unser Sohn eine gleichzeitige Trennung von Mama und Papa verkraftet, wenn denn nur genug Input da ist. Momentan habe ich eindeutig Schwierigkeiten mir vorzustellen, wie das funktionieren kann, aber vermutlich ist dies ein normaler "Papaglucken" Effekt, der in der Realität ganz schnell durch eine gelungene Gruppenintegration eines Besseren belehrt werden wird...

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