Mittwoch, Zeit für die wöchentliche Krabbelrunde. Über meine Erfahrungen hier habe ich bereits ausführlich berichtet, als Nachtrag sei erwähnt, dass das "meckern" mehrerer Eltern über die desolaten Kursleiterleistungen gewirkt hat und wir seit Monatsanfang eine feste Leitung haben die zudem sehr gut ist. Einzig der Umstand, dass sie darauf besteht mit den Kindern am Anfang unter aktiver Begleitung durch die Eltern ausführlich zu singen, vermag bei mir nicht nur bloße Begeisterung auszulösen, aber nun ja, so spielt das Leben (und die Kinder finden es toll, also muss ich wohl in diesen Apfel beissen *wurgs*).
"Papa, da komme ich ran" - bestimmt! |
Nachdem wir diesen Kurs nun schon eine Weile ohne Mama sehr gut meistern, ist es an der Zeit, weitere Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden. Der Nachwuchs hat nämlich zwischenzeitlich den evolutionär unheimlich wichtigen Schritt zum aufrechten und stabilen Stehen geschafft. Laufen ist zwar noch Zukunftsmusik, aber wenn es etwas zum festhalten gibt, werden nun auch deutlich höher gelegene Areale genauestens inspiziert (oder sollte ich sagen, fröhlich-glucksend zerlegt?). Wäre er ein Borg,würde er vermutlich alles in seiner Reichweite assimilieren...
Gleichzeitig wurden aus babyinternen Rationalisierungsgründen das Frühstücksschläfen und das 12-Uhr Nickerchen zusammengelegt, was dem begeisterten Elternteil nun um knapp zwei Stunden erweiterte Aufsichtszeiten zur Vorbeugung von Verletzungen und Einschränkung der Abbruchunternehmungen einbringt. Gleichzeitig eröffnet ein Baby, das nun von 13 Uhr an bis zur Nachtruhe aktiv und munter ist, natürlich auch andere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Nachdem der lokale Gesundheitsanbieter neben dem bereits gebuchten Musikkurs für Babys (vermutlich wieder mit Papasingen *seufz*) nur noch Eltern-Kind-Turnen im Angebot hat - ich aber bezüglich Turnen ungefähr so agil bin wie eine Giraffe beim Kopfstand - prüfte ich mit der allwissenden, amerikanischen Suchmaschine, welche auch dieses Blogportal anbietet, die weiteren Möglichkeiten in der Umgebung. War ich aufgrund der Mondpreise die unser Gesundheitsanbieter verlangt bislang der festen Überzeugung, dass dieses Bombengeschäft (schreiben Sie "babytauglich" daran und der Aufpreis für was auch immer ist genauso horrend wie bei einem € 30 -"Sextoy" im Erotikfachhandel welches sie baugleich für € 5 im Baumarkt ohne Perversenaufschlag bekommen hätten) bestimmt weitere Anbieter anlockt wie mein frisch gegrilltes Steak einen Schwarm Wespen, so wurde ich herb enttäuscht.
Zustand nach Baby? |
Anscheinend steht der nahezu unbegrenzten Gewinnmöglichkeit (ein 8-wöchiger Kurs kostet gerne mal 75 Euro) eine ordentliche Portion Respekt vor dem Aggressions/Schrei/Unglücklichseinpotential von besonders kleinen Erdenbürgern gegenüber und schreckt viele Anbieter ab.
Sicher, Kinderkurse gibt es scheinbar wie Sand am Meer, aber für die U1er ist das Angebot erschreckend rar. Jedenfalls, selbst nach Einbeziehung kommerzieller Webseiten wie kidsgo blieb es bei einer sehr überschaubaren Ausbeute: Neben den drei genannte Kursen gibt es diverse Eltern-Kind Frühstücke und "Spielgruppen" bei sozialen Trägern, einen seltsamen Kurs namens FABEL entdeckte ich auch, aber schlußendlich überzeugen konnte mich bisher nur noch das Angebot des Babyschwimmens.
Zum Einen liebt mein Sohn unsere Badewanne und auch ich entspanne trotz 12 kg Zuladung auf der Brust mit ihm immens gut im warmen Wasser. Zum Anderen habe ich in unserer Krabbelgruppe bereits einige Mamas getroffen, die den Planschkurs in den höchsten Tönen loben.
Trotzdem, ein bisschen mehr Varianz bei den Angeboten hätte ich mir schon gewünscht, aber ein Kurs plus zwei Stunden An- und Abfahrt mit den Öffentlichen ist nunmal keine Option für unser Nervenkostüm...
Somit wird der Alltagspapa morgen einmal aufbrechen um sich und seinen Kleinen dort anzumelden. Falls wir wieder einmal Glück haben und der Kurs ausgebucht ist, bleibt uns ja immer noch das Eltern-Kind Turnen ....
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